FU Mathe Team

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Ergebnisse und Berichte des Jahres 2006

6. 5x5km-Staffel im Tiergarten am 31. 5. und 1. 6. 2006

Von Matthias Lenz gibt es Fotos von der Staffel und der Nachbesprechung.

Meine erste Staffel

Ein Bericht von Martin Götze.

Es begann mit einem Tutorium, am Mittwoch, dem 31. Mai 2006. Nach eben diesem Tutorium betrat ich die Bibliothek auf der Suche nach jemandem, der mit mir essen geht. An einem Tisch saßen Patrik und Tina auf der Suche nach einem weiteren Staffelläufer. Mein Wort gegeben habend stand ich in der Pflicht und war somit einer von Fünfzehn, die ihr Glück am 1. Juni 2006 im Tiergarten versuchten.

Aber vor den Lauf hat Gott die Anreise gesetzt, wir mussten zunächst den Tiergarten erreichen, was sich als schwieriger herausstellte als es ist. Kurz bevor wir uns mit dem Rad auf den Weg machen wollten, rief uns Patrik an und teilte uns mit, dass wir noch das Fuma-Laufteam-Banner mitzubringen hätten. Nach einigen Problemen, die uns die Verstauung des Banners auf einem Rad bereitete, konnte es losgehen, wir, das waren Matze, Steffi, Evelyn und ich, machten uns mit dem Rad auf zum Tiergarten. Für mich, das Banner tragend, endete diese Fahrt leider schon am Botanischen Garten, da das Rad einige Schwächen zeigte. Aber lassen wir uns davon aufhalten? Nein, die anderen fuhren also mit dem Rad weiter, ich musste wohl oder übel die S-Bahn wählen. Am Potsdamer Platz angekommen, sah ich schnell die anderen und recht bald (zehn Minuten glaube ich) waren wir vollzählig und machten uns auf den Weg zum "Stein". Von diesem Stein hatte ich schon vorher gehört und dachte eigentlich an irgendeinen Gedenkstein o. ä., aber es schien ein normaler Stein zu sein, als wir dort ankamen, waren auch schon fast alle anderen da. Dominic und Tina hatten inzwischen die Laufunterlagen von den Veranstaltern abgeholt und wir konnten uns für den Start bereitmachen.

Da noch etwas Zeit war, hieß es zumindest für die Neuen, zu denen ich ja gehörte, erstmal den Start besichtigen, glücklicherweise konnten wir Lars für eine kleine Führung gewinnen. Zurück am Basislager hieß es nun, sich umzuziehen (zum Erstaunen einiger hatte ich sogar Turnschuhe dabei), unter anderem konnten wir nun alle unsere Startnummern sehen, es waren die 4 (die schnelle Männermannschaft, bestehend aus Amos Koeller, Matthias Lenz, Lars Petersen, Rupert Klein und Patrik Marschalik), die F405 (die Frauenmannschaft oder "Team Scherer", Fachbereichsmitglieder und Mitglieder der Familie Scherer hielten sich die Waage, bestehend aus Helen Scherer, Evelyn Dittmer, Stefanie Frick, Tina Scherer und Karin Scherer) und schließlich die 2145 (die nicht ganz so schnelle Männermannschaft, bestehend aus Stefan Vater, Martin Götze, Dominic Freyberg, Tobias Willenbockel und Elmar Vogt). Langsam mussten sich die Startläufer auf den Weg zum Start machen, es sah dort irgendwie voll aus und ich fragte mich, warum so viele Leute es auf sich nehmen, dabei zu sein, war aber irgendwie glücklich, einer von ihnen zu sein. Es ging los, Amos lief an uns vorbei und irgendwann folgten auch die anderen, für mich, der ich zwoter in unserer Staffel war, hieß es jetzt, worauf man mich hinwies, mich einzulaufen, also trabte ich los, nach einiger Zeit holte mich Patrik ein und wir liefen gemeinsam weiter. Kurz vor dem Ziel angekommen, warteten wir auf Amos, er lag unter den ersten zehn, aber, wie ich vorher schon erfahren hatte, war dies auch zu erwarten, nun hieß es also für Matze, auf die Strecke zu gehen, worüber er erstaunt und wohl auch nicht so glücklich war, da niemand in seiner Umgebung sein Tempo lief.

Die Einlaufrunde beendet habend, reihte ich mich nun auch in den großen Pulk an der Staffelstabübergabsstelle ein. Es war schrecklich voll, aber auch recht amüsant, tausend Leute drängten sich auf einer Strecke von etwa 50m in mehreren Reihen und es hieß, Gewalt anzuwenden, um sich nach vorne durchzukämpfen. Ich brauchte einige Minuten, um in der vierten Reihe zu stehen und da kam Stefan auch schon zurück, nun hieß es also laufen. Nicht wirklich wissend, was ich konnte, hielt ich mich einfach an meine Nachbarn, unter anderem einige Läufer der Charité, und lief los. Man konnte sich einfach im Pulk treiben lassen und wurde sogar von an der Strecke stehenden Trommlern angefeuert. Während des Laufens fiel mir einerseits auf, dass man anscheinend ins Laufen versinken kann, denn ich wurde von einem Kameraden umgerannt und hörte danach kein Wort von ihm, weder der Entschuldigung noch der Beschwerde. Andererseits schienen eher weniger der Läufer den Trommlern am Rand ihren Dank zu zeigen, sondern trabten, diese missachtend, munter weiter. Diese und andere Gedanken habend, hatte ich inzwischen schon einen Kilometer zurückgelegt, wie ich anhand einer aufgehängten "1" erfuhr (irgendwie demotivierte mich dieses Schild, ich hätte die "1" und die "2" wohl ausgelassen oder Schilder der Form "nur noch '4'" aufgehängt, aber während des Laufens dachte ich eh' über allen möglichen Unsinn nach). Nach etwa zweieinhalb Kilometern (inzwischen hatte ich mein Tempo gefunden) gab es etwas zu Trinken, inzwischen waren wir ein Stück den 17. Juni entlang gelaufen und waren dann aber eingeschwenkt. Irgendwann erschien auch die "4", das Denken war wohl inzwischen auf "weiterlaufen" eingeschwenkt, und schließlich die "5", aber was war das? Die Strecke ging noch weiter, dabei hieß es doch 5x5-Staffel, nach einigen hundert Metern sah ich aber "die blaue Hand", Dominic hatte einfach seinen Verband in die Höhe gehalten und ich konnte ihm den Stab problemlos übergeben.

Doch irgendwie platt machte ich mich zurück auf den Weg zum Basislager, zwischendurch noch etwas Flüssiges zu mir nehmend. Dort angekommen, legte ich mich erst einmal hin und erfuhr, dass auch die anderen zweiten Läufer angekommen waren. Nun hieß es also warten. Helen, der kalt war, musste sich leider jetzt schon auf den Weg machen, aber die meisten harrten noch aus. Irgendwann waren dann schließlich alle unsere fünfzehn Läufer angekommen (wir hatten es geschafft! Juhu!), der letzte wurde mit unserem Banner empfangen. Es folgte der lustige Teil, es hieß einige Weinflaschen, Käse, Brot, teils von Teilnehmern oder Fans, teils von den Ausrichtern geliefert, zu vernichten, was uns erstaunlich gut gelang. Fertig und ermuntert machten wir uns auf den Heimweg, es dämmerte schon, ein erfolgreicher Tag. Am darauffolgenden Tag konnte man im Netz auch unser Ergebnis erfahren, ich fand es erstaunlich gut und das betrifft alle Mannschaften, denn jeder schien nach dem Lauf zufrieden zu sein. Aber wir haben nun auch Plätze erreicht, diese waren: 30 (die schnellen Männer), 260 (die Frauen) und 732 (die langsamen Männer), in den jeweiligen Altersgruppenwertungen und wenn man nur "Läufer mit grauen Haaren" o. a. zählt, natürlich auch andere, irgendwie erstaunte es mich, dass es da verschiedene Wertungen gab, aber die Gesamtplätze sollten an dieser Stelle hinreichen. Müde und kaputt kam man zuhause an.

Erstaunlicherweise fand ich es gar nicht so schlimm wie gedacht und werde, falls es eine Fortsetzung gibt, was ich hoffe, wieder dabei sein.

Aber, wo Sonnenschein ist, muss wohl auch etwas Schatten sein, einen Wermutstropfen gab es doch: Zu unserem am 13. Juni 2006 stattfindenden Nachtreffen waren leider nicht einmal die Hälfte der Läufer anwesend, was ich etwas schade fand, der wer zusammen gelitten hat, sollte auch zusammen feiern, wir hätten wohl einen weiter in der Zukunft liegenden Termin wählen sollen. Nichtsdestotrotz hatten wir ein schönes und recht lustiges Nachtreffen, unter anderem bschäftigten uns Probleme á la: Was heißt "0 C G i d T b d W g"? (Jeder, der dies liest, ist eingeladen, sich dies selber zu überlegen). Abschließend kann ich also sagen, dass sich für mich die Teilnahme an der Teamstaffel auf jeden Fall gelohnt hat, auch wenn ich mir etwas mehr Partizipation am sechsten Teil der 5x5-Staffel gewünscht hätte. Auf das im Winter und im nächsten Jahr alles noch besser wird ein dreifaches "Horrido",

AB, Martini.


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